PICUS hat geschrieben:Ich kann mir dann aber auch nicht vorstellen ,das die Ämter sich jeden "Schiss" annehmen.Fiebel, Knöpfe u.s.w. Es wird nur bei "besonders" (Historisch) wertvollen Artefakten greifen!? Wie schon gehabt,nur das Sie nicht im Recht waren und sind, es ohne Entschädigungen und sonstiger Rechtsauflage gegenüber den Finder,Entdecker,Hobbyarchäologe,ohne NFG... u.s.w. einzuziehen und bis auf irgendwann . Mit SR ist alles Rechtlich und es geht weiter wie gehabt.Also bedanken sich die Ämter bei Hr.G. und all die anderen die nun Klagen.Wenn ich das so lese,ist eigentlich lustig weil hier ein offensichtliches Spiel getrieben wird.Am besten wäre es dem ganzen den Wind aus dem Segel zu nehmen und zu sagen man spendet alles der Gemeinde des Fundplatzes um der Geschichte wegen und und und.
Hallo Picus,
das mit dem "nicht jeden Schiss annehmen" würde ein sogenanntes "kleines Schatzregal" bedeuten, wo das Amt nur auf
Funde von "besonderem wissenschaftlichem Wert/Bedeutung" zurückgreifen, das allerdings dann de facto juris entschädigungslos.
Der Landeskonservator von Rheinland-Pfalz hat mal in einem TV-Interview und auch schon in Presseveröffentlichungen
gesagt, es gelte das kleine Schatzregal und damit werde das Amt nur Dinge an sich nehmen, die eine herausragende
Bedeutung für die Wissenschaft haben. In einem solchen Falle entscheide man dann ob das Amt für die Wissenschaft
eine Replik anfertige, weil sie den Forschungszwecken genügt, oder ob das Original einbehalten wird und der Finder
eine Replik, quasi als "Erinnerung" bekommt.
Das mit dem monetären Anspruch sehe ich so, dass nun alle "Schein-Heiligen" eherenamtlichen
Denkmalpfleger Farbe bekennen müssen.
Diejenigen, die ohne Hintergedanken versuchen, der Archäologie z.B. ihres Heimatortes oder Region oder auch allgemein
einen Gefallen tun wollen und seriös Fundzusammenhänge erhalten, melden und dokumentieren, haben eher ihren
Spaß daran, die Zusammenhänge hergestellt zu haben, wie bei einem Puzzle etwa, die interessiert aber nicht
ob ein Follis 0,50 oder 2,50 € im Internet einbringen könnte.
Und damit ist es denen auch egal, wer letztendlich den Fund behalten darf.
Diejenigen, die seriös im Sinne der Historie arbeiten, freuen sich, wenn die Öffentlichkeit an den Funden teilhaben
kann und eine Benennung des Finders als Entdecker und im Falle eines Hortes z.B. Max-Müller-Hort zu sagen
wäre für die Archäologie sicher kein Problem, ehrt aber die Mühen des Finders.
Aber diejenigen, die nur gross das Maul aufreissen, von ihren hären Absichten erzählen, über die bösen inkompetenten
Hobbyarchäologe herziehen und selbst insgeheim im stillen Kämmerlein ihre Funde in großem Stil verticken und den
schnöden Mammon zählen, die kriegen dann was geschissen..............
................leider die anderen gleich mit, aber das ist ja schon immer so gewesen und war schon immer die Diskussion
in unseren Kreisen oder über unsere Kreise.
Einige wenige übertreiben alles und die anderen können es im Rahmen der Gleichmacherei auslöffeln.
Fazit:
Die Erde bleibt rund, und seit einigen Jahren versuchen ein paar ehrliche mit den Ämtern zu kooperieren,
ob sie jemals auf breiter Linie Erfolg haben werden ist genauso fraglich wie seit eh und je...........
.........und dass es genug Leute gibt, die das einen Dreck schert ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Das Vorstehende ändert aber nix an meiner Ansicht, dass jeder das machen muss was er für sich für richtig
hält, solange er bereit ist, gegebenenfalls auch für die Konsequenzen geradezustehen.
In diesem Sinne schönes Wochenende.
Octavian