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The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen LfD

Allgemeines zum Thema Schatzsuche, Heimatforschung, Hobbyarchäolgie und Sondengehen.

Moderator: Octavian

Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon Profiler » Do 25 Nov, 2010 13:57

In dem Thread in dem Du es geschrieben hast beziehe ich es sehr wohl auf mich, aber das ist nicht schlimm.
Im übrigen kenne ich einige Details von Pottinas beschriebenen Erfahrungen und finde den Spruch des Archäologen
äußerst übel. Vor allem weil ich den Hintergrund kenne und weiß was man daqmit beabsichtigt.
Übelste Sorte, sag ich dazu nur und Pottina weiß was ich damit meine!


Gruß
Micha
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Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon PoTTINA » Do 25 Nov, 2010 15:59

"Warum wird den in den Schulen z.B. kostspielig Geschichte, Kunst, Musik usw. vermittelt, wenn die meisten es zur Ausübung ihres späteren Berufs nicht brauchen?"

Antwort :Allgemeinbildung!

Was bitte hat das jetzt mit der Geldverschwendung der Archäologen zu tun? Du hast selbst geschrieben das ein komplettes Grab in 7 Stunden ...........

Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

Und nochmals: Es gibt Gesetze an die NICHT NUR Sucher sich halten müssen. Diese regeln auch die Bergung und wer die Kosten dafür zu tragen hat.

Diese Gesetze wurden NICHT von Suchern gemacht.

PoTTINA
Zuletzt geändert von PoTTINA am Do 25 Nov, 2010 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
PoTTINA
 

Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon Lojoer » Do 25 Nov, 2010 16:11

Hallo Pottina,
in dem Fall kann man Äpfel schon mit Birnen vergleichen......beides Obst :LOL:
Für Allgemeinbildung gibt es auch keinen Kosten/Nutzen-Vergleich oder Verhältnis.
Unter Umständen liefert eine Grabung nämlich überhaupt keine neuen Erkenntnisse.......aber so etwas weiß man halt vorher nie.
Ob man allerdings, wenn sich so etwas abzeichnet, die Grabung im geplanten, möglicherweise überzogen Umfang durchführt, ist eine Frage, die ich in dem von Dir geschilderten Fall nicht beantworten kann.
Ach ja, mich interessiert noch das Gesetz hinsichtlich Bergung und Kostenübernahme.
Gruß Jörg
Zuletzt geändert von Lojoer am Do 25 Nov, 2010 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon PoTTINA » Do 25 Nov, 2010 16:34

Das Gestze jetzt angepasst werden sollen ist eine Sache für sich.

Es ist eine Schande, das sich Behörden die vom Volk bezahlt werden, sich nicht an ihre eigenen Gesetze halten wollen, es aber von ihren Arbeitgebern verlangen

Behörden brauchen keinen Grund um Gesetzesänderungen an zu leiern.

Das beste Beispiel ist im Moment Rhlp.

Dort wurden die Genehmigungen nur bis März verlängert und es werden keine Neuen mehr ausgestellt, weil sich einiges ändern soll.
Das, ohne irgend einen Streitfall

Es ist nicht davon aus zu gehen, dass dies Vorteile für uns Sucher brinkt.

PoTTINA
PoTTINA
 

Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon Profiler » Do 25 Nov, 2010 17:07

Caddy,
solltest Du jemals in die Situatuion kommen einen dicken Goldschatz zu finden kannst Du gerne
damit machen was Du wiilst, verschenke inhn von mir aus, das ist jedem seine Sache.
Es wird allerdings auch ein jeder nach seinem persönlichen Empfinden entscheiden das
ganz individuell geprägt ist!
Die Diskussion hat für mich jetzt auch wieder ein Ende da sie wieder in eine unsachliche Richtung führt.

Gruß
Micha
Profiler
 

Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon Octavian » Do 25 Nov, 2010 19:05

Hallo Leute,

ich habe den Eindruck, dass jeder aus seiner Sicht und seinen Erfahrungen verschiedene Unsachlichkeiten
emotional bedingt hier einbringt.

Zum ersten, das was ich als Vorschlag im Ursprungsbeitrag formuliert habe
spiegelt meine Meinung wieder.

Ich habe nicht behauptet, das sei die ultimative Lösung aller Probleme.

Deshalb steht ja auch direkt dahinter:

""So oder so ähnlich oder mit Zusätzen oder Änderungen könnte ich mir vorstellen,...""

und ich bin froh, dass wenigstens Jörg diesen Vorschlag für
diskussionswürdig hält.
Das heißt ja nicht, dass jeder damit einverstanden sein muß.
Wenn sich viele über sowas unterhalten, ihre Bedenken einbringen, Alternativen
aufzeigen etc. kann man es oft schaffen am Schluß was rauszukriegen, was jedem paßt.
Das nennt man dann KONSENS, und die, die bereit sind auch andere Meinungen wenigstens zu überdenken
und ggflls zu akzeptieren, die nennt man konsensfähig.
Entscheidend wäre aber, dass man mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern einen Konens
findet, weil wenn wir uns gegenseitig glücklich reden bringt das gar nix.

Zu den Eigentumsregelungen:

Es ist mir schon als Kind beigebracht worden ( ohne zu bewerten ob das gut oder schlecht ist ),
dass man wenn man was haben will, meist auch was bringen muss.

In der freien Wirtschaft ist das auch so.
Wer was will muss was tun, oder was bezahlen oder irgendeinen Ausgleich schaffen.

Nun ist es schwer die Wissenschaft mit der Wirtschaft unter einen Hut zu bringen.

Natürlich ist es blöd, wenn man Kosten für eine Bergung bezahlen muß.
Aber wenn man Eigentum an einer Sache haben will, hat man auch (finanzielle) Verantwortung.

Und wenn ich das richtig verstanden habe, ging es bei dem aktuellen Rechtsstreit ja um die
Entdecker- und damit Eigentumsansprüche, auch bzgl. der Folgeeinnahmen für Publikationen,
Kalender etc.

Wer nun sagt, diese Kosten (Bergung/Restaurierung) sollen voll zu Lasten des Amtes gehen,
das soll aber anschließend gefälligst die Sachen kostenfrei an den Entdecker rausrücken, der hat meiner
Meinung nach diesen Teil der (kapitalistischen) Welt nicht verstanden.

Wie ist denn das, wenn ein solcher Fund später Schaden durch falsche Aufbewahrung etc nimmt.
Trägt man den dann zum Amt und sagt: " Restaurier gefälligst auf Deine Kosten und gib's wieder her.
Ihr seid schließlich die Fachleute für's Restaurieren?"

Das kann wohl nicht Euer Ernst sein. :neinnein:

@Pottina,

dass Du meine Vorschläge für Schwachsinn hälst,
damit kann ich leben, muss ja nicht jeder meiner Meinung sein.

Mit Teilen Deiner Begründungen habe ich aber ein Verständnisproblem.

Weshalb sollte der Finder sich an der wissenschaftlichen Bearbeitung (dazu gehört auch das Bergen, das sehr Zeitaufwendig und teuer ist) beteiligen?
Wenn es den Ämtern nur um die materiellen Dinge geht(wie es sehr oft den Anschein hat), dann sollen sie doch einfach den Finder die Dinge ausbuddeln lassen.
Das spart Geld.
Es ist aber der Job der Archäologen, dafür werden sie bezahlt.


Ich weiß schon, wie aufwendig das Bergen ist, der Entdecker braucht ja keine Eigentumsansprüche
geltend zu machen, dann muss er auch keine Bergekosten bezahlen.


Zu Deiner Äußerung:

""Dort wurden die Genehmigungen nur bis März verlängert und es werden keine Neuen mehr ausgestellt, weil sich einiges ändern soll. Das, ohne irgend einen Streitfall""

Es gibt aber soweit ich weiß in RLP regionale Unterschiede.
Trier und Speyer erteilen Genehmigungen wie auch Du sicher weißt.
Mainz erteilt keine und Koblenz weiß ich nicht.

Vielleicht soll eine einheitliche, landesweite Regelung her, die der scheidende Landeskonservator noch kurz vor Schluß
unter Dach und Fach bringen will.
Das fände ich schade, weil eine Änderung zum "Trierer Modell" würde ich eher begrüßen.

Im vorliegenden Fall stellt sich Micha's Frage in RLP eh nicht, weil dort das Schatzregal gilt und somit die
Eigentumsansprüche eindeutig geregelt sind.

@Profiler

Wenn Du schreibst:

""Im Falle eines Münzschatzfundes indem das Amt nach Hinweis des Finders den Hauptteil
mit Münzen ausgräbt, nur um evtl. etwas über die Verbergungsart oder den Grund zu erfahren,
ist es auch Undenkbar diese Kosten dann dem Finder in Rechnung zu stellen, zudem ihm die eigene Grabung ja
auch durch das Gesetz der selben Behörde untersagt ist. Dazu kommt in dem Fall noch das das Amt ja auch sein
Eingentum mit ausgräbt.""


Natürlich wird das Amt nicht generell die Ausgrabungskosten dem Entdecker in Rechnung stellen.
Aber wenn der Entdecker seinen Teil in Besitz nehmen will, muss er auch seinen Teil an den Erlangungskosten
tragen.
Ansonsten stimme ich Dir vollkommen zu, da muss man knallhart kalkulieren,
was ist mir der Fund wert?

Das ist wie auf'm Flohmarkt,
was mir zu teuer ist lasse ich dort, aber wenn's ein anderer haben will und bereit ist die "Bergung" zu bezahlen,
kann er das ja für sich so entscheiden.
Da bin ich auch nicht böse, dass er's sich kauft/bezahlt und mir danach nicht schenkt.

""Dieses Beispiel von Dir mit meinem Fall gleichzusetzen geht gar nicht.
Wenn ich es selber ausgraben dürfte würde ich dieses sehr gerne tun, aber dann nach meinen Regeln!""


Versteh' ich nicht,

vergleichen darf man's nicht, aber genauso machen willst Du's, nämlich " nach Deinen Regeln "

Und zu der Äußerung:

""Deine Unterstellung las ich eindeutig unterschwellig in Deinem heute geschriebenen Beitrag im SF, kann ich gerne zitieren.""

Äußerungen aus anderen Foren bitte ich auch auf diesen Foren zu diskutieren.

Gruß Octavian
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Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon PoTTINA » Do 25 Nov, 2010 19:40

@ octavian

Das mit dem schwachsinn bezog sich nur auf Punkt 6 deiner Ideen.

"Ich weiß schon, wie aufwendig das Bergen ist, der Entdecker braucht ja keine Eigentumsansprüche
geltend zu machen, dann muss er auch keine Bergekosten bezahlen."

In dem von mir genannten Fall, will das Land den kompletten Fund behalten, wiso soll der Finder sich an den Kosten beteiligen?
Am besten noch an dem Kosten für die Bearbeitung, dem Lohn für die Bearbeiter (was er ja sowiso schon mit seinen Steuern macht) und auch noch an den damit verbundenen Rentenansprüchen. Dann noch an den Lagerkosten und zum Schluß, wenn alles in den Kellern vergammelt ist, noch an der Entsorgung.
Wer sagt denn, das wenn jemand auf seinen Anteil verzichtet Ihm dann nich trotzdem ein Teil der Kosten aufgebrummt würden, schließlich wäre er ja SCHULD, dass überhaupt Kosten anfallen

"Es gibt aber soweit ich weiß in RLP regionale Unterschiede.
Trier und Speyer erteilen Genehmigungen wie auch Du sicher weißt.
Mainz erteilt keine und Koblenz weiß ich nicht."

" wie auch Du sicher weißt."

Das Trierer Modell ist ein Auslaufmodell, deshalb wurden die Genehmigungen nur noch für kurze Zeit verlängert und es werden zu Zeit KEINE neuen Genehmigungen mehr ausgestellt.
Ich und alle anderen Sucher mit Genehmigung habe(n) das schriftlich.

Und nochmals: In den zur Zeit gültigen Gesetzen (und nur diese gelten) steht nichts von Beteiligung an anfallenden Kosten.
In Schatzregalfreien Ländern gilt deshalb die 50-50 Teilung und in Rhlp steht laut Schatzregal in der Neufassung von 2009
dem Finder ausdrücklich eine Belohnung zu.

Gruß, PoTTINA
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Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon Octavian » Do 25 Nov, 2010 19:44

Hi Pottina,

Keine Eigentumsanspruch,
keine Kostenbeteiligung das ist doch wohl klar.

Zu der "Schatzregalfassung von 2009" in RLP,

die würde mich mal interessieren.

Hab'ich noch nicht gesehen,
wußte gar nicht, dass die schriftl. fixiert ist.

Weißt Du wie man da drankommt?

Ist das irgendwo im Netz einsehbar?

Gruß Octavian
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Re: The day after - oder was passiert nach dem Prozess gegen

Beitragvon PoTTINA » Do 25 Nov, 2010 21:17

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