Hallo zusammen,
vor einiger Zeit bekam ich von Loki diesen Metallbeschlag zur Pflege.
Die Muster muten merowingisch oder karolingisch an, ich halte es für fränkisch.
Fundzustand:
Habe dann die Obere Schmutzschicht mit Skalpell entfernt,
und es bestätigte sich, was im Fundszustand schon erkennbar war,
nämlich, dass die Vertiefungen vergoldet sind.
Nachdem weitere Versuche, das Gold freizulegen fehlschlugen, weil der
Belag sehr fest war, und bei harter mechanischer Gangart das Gold zu leiden drohte,
habe ich die Oberfläche mit Zitronensäure angesäuert.
Nach ca 5 Minuten wurde die Säure mit Natron neutralisiert.
Danach war erkennbar, dass das fortgesetzte Muster eines "V" mit einer weissmetallauflage vershen ist, es kann sich um Zinn oder Silber handeln.
Da das Ganze recht stabil ist vermute ich Silber, habe aber auf den Schwefellebertest verzichtet.
Nach einer mechanischen Handnachbearbeitung (Skalpell) wurde das Teil gelackt.
In der Draufsicht sieht es unspektakulär aus, aber beim beleuchteten Blick von der Seite kommt das Gold
gut zur Geltung.
Am Ende des Fundstückes ist ein Loch, was meine Theorie, dass es sich um den vorderen Teil einer Riemenzunge
handelt eher unwahrscheinlich macht.
Gruß
Octavian